Über uns
Wie mache ich guten Wein – meine Philosophie
Guter Wein ist kein Zufallsprodukt; um solchen herzustellen braucht man nicht nur fachliches Wissen sondern auch die eigene Erfahrung und die seiner Vorfahren. Ich habe das Glück, daß ich mir mein Wissen neben der Ausbildung an der Universität für Bodenkultur in Wien auch im Ausland (auf Weingütern in Deutschland und Italien) aneignen konnte, die Erfahrung habe ich großteils von meinem Vater übernommen.
Wein kann nur so gut sein wie die Trauben aus der er stammt; die Technologie im Keller kann nur dazu beitragen das was die Natur den Trauben mitgibt zu erhalten. Für mich ist die Arbeit im Weingarten daher die Basis meiner Qualitätsphilosophie: beginnend mit einem kurzen Anschnitt im Winter, wodurch die Traubenzahl je Stock weitgehend limitiert wird, über die Pflege und Laubarbeit im Sommer bis zur Ernte der Trauben zum richtigen Zeitpunkt im Herbst, alles will unter Beachtung der jeweiligen Witterung geplant sein. Da ein Weingarten eine Monokultur über viele Jahre darstellt habe ich mit Übernahme des Betriebs im Jahr 1999 auf jährliche Einsaat von verschiedenen Pflanzen zwischen den Reihen umgestellt; dies reduziert zwar den Ertrag pro Rebstock, stellt jedoch sicher, daß durch eine vielfältige Pflanzengesellschaft das Bodenleben erhalten bleibt. Die Folge sind alte Weinstöcke, die meiner Ansicht nach die besten Weine bringen.
Als anspruchsvoller Winzer möchte ich für meine Kunden und auch für mich perfekte Weine, ich muß gestehen, daß ich mich dieser Perfektion wohl genähert habe – das beweisen die Auszeichnungen für meine Weine, aber sie noch nicht erreichen konnte. Ob mir das jemals gelingt? Jedes Jahr hat seine Eigenheiten, keines gleicht einem vorangegangenen, es gibt somit kein Rezept für einen perfekten Wein und eben das ist die große Herausforderung. Diese Herausforderung zu meistern verlangt mein Ehrgeiz, auch wenn man sich dafür gelegentlich plagen muß. Der Wein der letzten Ernte soll immer besser sein als jener aus der Lese davor. Solange man ein derartiges Ziel hat wird man nicht alt.
